Industrie/Bau
Energiesparen beim Bauen: Ceresana untersucht den europäischen Markt für Fenster und Türen
Zur Verbesserung der Energieeffizienz wird oft die Dämmung von Hauswänden oder Dächern diskutiert.
Marktstudie Fenster und Türen - Europa
Konstanz, 12.September.2017 - [DPR] Etwa 40 % des gesamten Energiebedarfes werden in Europa in Gebäuden verbraucht, ein Großteil davon für Heizwärme und warmes Wasser. Die beste Dämmung nützt jedoch nicht viel, wenn Wärmebrücken unbeachtet bleiben. Fenster und Türen können schon heute einen wichtigen Beitrag zum Energiesparen leisten, zum Beispiel durch die Integration spezieller Dämmkerne direkt ins Fensterprofil. Ceresana hat bereits zum zweiten Mal den europäischen Markt für Fenster und Türen untersucht, die in der Bauindustrie zum Einsatz kommen: Für das Jahr 2024 erwarten die Analysten einen Absatz von insgesamt gut 222 Millionen Stück.
Geld für intelligente Gebäude
Den Markt für Fenster und Türen bestimmen neben der Förderung energieeffizienter Neubauten in hohem Maße auch Förderprogramme zur energetischen Sanierung von bestehenden Gebäuden. Dafür gibt es einen europaweiten Rahmen: Kurz nach dem Klimagipfel in Paris im Dezember 2015 hat das Europäische Parlament einen Entwurf mit ehrgeizigen Klimaschutz-Zielen angenommen. Dabei wird dem Thema Energieeffizienz von Gebäuden eine sehr hohe Bedeutung beigemessen. Der Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie (EPBD) wird hier eine entscheidende Rolle zukommen. Sie ist sinnvoll und praxisnah in nationales Recht umzusetzen und die Umsetzung muss kontrolliert werden. Ende 2016 wurde im Rahmen des Maßnahmen-Pakets "Saubere Energie für alle Europäer" ein Vorschlag zur Änderung der Richtlinie 2010/31/EU über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden eingereicht. Ebenfalls Ende 2016 hat die Europäische Kommission die Initiative „Intelligente Finanzierung für intelligente Gebäude“ lanciert, die Anreize für öffentliche und private Investitionen in Energieeffizienz von Gebäuden schaffen soll. Neben geeigneten Dämmstoffen stehen dabei moderne Fenster und Türen im Zentrum der Aufmerksamkeit.
Talsohle scheint durchschritten
Der europäische Markt für Fenster und Türen hat seit der Wirtschaftskrise 2009 deutlich an Volumen verloren. Die Talfahrt scheint nun aber fürs Erste gestoppt zu sein. Die Nachfrage seitens der Bauindustrie zeigt in den meisten Ländern einen Aufwärtstrend. In Westeuropa sind insbesondere in Skandinavien und Deutschland die positivsten Entwicklungen zu erwarten. Im östlichen Teil Europas wird vor allem in Polen viel gebaut. In der Türkei ist das Wachstum im Vergleich mit der Vergangenheit nur noch mäßig, liegt jedoch auf den gesamten Prognosezeitraum gesehen im Schnitt immer noch deutlich über 2 Prozentpunkten.
Holz-Alu und PVC immer beliebter
Bei den Materialien, die für Fensterrahmen verwendet werden, sind große regionale Unterschiede festzustellen. Europaweit gewinnen Holz-Alu-Kombinationen Marktanteile. PVC-Fenster erfreuen sich aufgrund ihres guten Preis-Leistungs-Verhältnisses und des geringen Wartungsaufwandes ebenfalls weiterhin hoher Beliebtheit und können in den kommenden 8 Jahren insgesamt ihr Marktvolumen erhöhen, trotz eines starken Rückgangs in Russland. Im Bereich der Türen wachsen Kunststoff-Türen prozentual gesehen am schnellsten, allerdings von einem relativ geringen Ausgangswert aus. Vor allem bei Außentüren werden Metall oder Metall-Verbunde beliebter: Der Sicherheitsgedanke spielt dabei eine immer wichtigere Rolle. Im Segment der Innentüren bleiben Holz-Türen weiter unangefochten die Nummer Eins, selbst wenn Kunststoff-Türen auch in diesem Bereich dazugewinnen.
Die Studie in Kürze:
In Kapitel 1 werden für ganz Europa - jeweils getrennt für Fenster und Türen - der Verbrauch von Fenstern und Türen aufgeteilt nach Materialien, der Verbrauch aufgeteilt in die Bereiche Neubau und Renovierung, der Umsatz in Euro sowie die Produktion aufgeteilt nach Materialien dargestellt. Für 23 Länder werden detaillierte Daten geliefert. Für die 8 wichtigsten Länder sowie für die Aggregate sonstiges Westeuropa und sonstiges Osteuropa wird jeweils getrennt für Fenster und Türen der Verbrauch analysiert, aufgeteilt in die Bereiche Neubau und Renovierung.
Kapitel 2 untersucht den Markt für Fenster und Türen detailliert nach Materialien: Holz, Kunststoff, Metall und Materialkombinationen wie Holz-Aluminium. Es werden sowohl Verbrauchs- als auch Produktionszahlen angegeben.
Kapitel 3 bietet Unternehmensprofile der bedeutendsten Produzenten von Fenstern und Türen, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten, Kurzprofil sowie Produkttypen und Anwendungsgebieten. Ausführliche Profile werden von den wichtigsten 68 Herstellern geliefert.
weiterführender Link: Marktstudie Fenster und Türen - Europa
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Ceresana
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78464 Konstanz
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Pressekontakt: Martin Ebner, m.ebner@ceresana.com
Firmenportrait:
Ceresana ist ein international führendes Marktforschungs- und Beratungsunternehmen für die Industrie. Seit 15 Jahren beliefert das Unternehmen mehrere 1.000 zufriedene Kunden in 60 Ländern mit aktuellem Marktwissen. Umfangreiches Marktverständnis schafft neue Perspektiven für strategische und operative Entscheidungen. Ceresanas Klienten profitieren von umsetzungsorientierter Beratung, maßgeschneiderten Auftragsstudien und bereits über 100 auftragsunabhängigen Marktstudien. Die Analysten von Ceresana sind auf folgende Märkte spezialisiert: Chemikalien, Kunststoffe, Industriegüter und Verpackungen.
Mehr über Ceresana unter www.ceresana.com
Pressemitteilung von: Ceresana
veröffentlicht von: martin-ebner.net
Autor: Martin Ebner erschienen: 18.09.2017 [pdf-download]